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Paar im Homeoffice: Zwei sind einer zu viel!

Ratatatatatatatatatata tönt es über den Esstisch hinüber. „Uff…“„Um Gotteswillen, stöhnt der gerade schon wieder?“ Ratatatatatatatata hämmert die Tastatur und dann schnauft er, als würde er seinen letzten Atemzug tätigen. Das war aber leider nicht sein letzter Atemzug! Zu Zeiten des Coronavirus sind wir fast alle im Homeoffice, doch wo der Single vereinsamt kopfüber vom Sofa hängt, überlegt man als Paar gegenseitig, ob man einen Mord auch dem Coronavirus unterschieben kann…

Der Coronavirus treibt uns an den Rand des Wahnsinns, die Internet-Kapazitäten kommen dank Homeoffice, Netflix und dem übermäßigen Porno-Konsum der Männer an die Grenzen und der Partner, ebenfalls Zuhause gibt uns dann final den Todesstoß. Ich will nicht wissen, wie viele Singles gerade da draußen denken: „Boah, ist mir langweilig, wenn hier doch nur irgendwer noch hausen und rumkriechen würde!“ Jedoch gibt es genauso viele Paare momentan in Isolation, die denken: „Ok, WIE halte ich das mit DEM DA noch Tage und Wochen 24/7 aus?!“

Neue Partnerschafts-Erkenntnisse im Homeoffice

Nicht nur, dass das ewige Aufeinanderhängen als Paar eh schon nervlich aufreibend und anstrengend sein kann, es sei denn, man gehört zu den symbioseartigen Plural-Pärchen, man kommt auch zu erfrischend neuen Erkenntnissen. Eine der interessantesten Eingebungen von Frauen, die mit ihren Männern derzeit im Homeoffice festsitzen sind: Er kann reden und er kann Fragen beantworten! AHA! Wo er doch sonst immer bei Beziehungsgesprächen so tut, als hätte er Tomaten auf den Ohren und Apfelmus im Kopf: Er kann sprechen in ganzen Sätzen!!! Und er kann atmen. Ganz viel atmen. Laut atmen. „Alter Falter atmet der laut. Hört das auch noch mal auf? Ach ne, dann wär er tot umgefallen. Prüfen die gerade eigentlich, ob es Corona war, wenn er jetzt tot umfällt – oh meine Gedanken schweifen ab. Jetzt stöhnt er, mein Gott, so „erotisch“ laut stöhnt der Typ nicht mal beim Vögeln… Kann der auch irgendwas lautlos?“

Auf einmal kann er pünktlich und freundlich sein

Pünktlich morgens um 8 Uhr sitzt er am Esstisch, so so, pünktlich kann er also auch. Nach wenigen Minuten flötet er freundlich ins Telefon einer Kollegin zu. Ah ja, sonst heißt es morgens vor der Arbeit: „Bitte nicht reden, ich bin kein Morgenmensch.“ – seh ich, bzw. höre ich! Während der Arbeitszeit ist es ansonsten allerdings ganz schön öde mit ihm. Wenn man mal einen Witz zwischen das Ratatatatata seiner Tasten über den Tisch wirft, verzieht er angestrengt das Gesicht, pustet Luft hörbar raus (man hat ja ignoriert, dass er wahnsinnig gestresst ist) und man kriegt ein „Pssssst!“ zu hören. Dann macht er teilweise keine Mittagspause, weil er ja so gestresst ist. Schlechtes Zeitmanagement nennt man das übrigens, mein Lieber, wenn das öfter vorkommt. Nicht Mitarbeiter des Monats. Als Paar im Homeoffice ist es wie im Zoo. Man beobachtet den Anderen und versucht rauszufinden, wie sein Arbeits-Ich funktioniert.

Wenn man sich das so anguckt, würde einem ja niemand glauben, dass man manchmal das Gefühl hat, einen lebensunfähigen Schwererziehbaren als Freund zu haben. Nur eins ist absolut gleich, er redet und redet und redet vor allem viel Mist und merkt es nicht, das tut er zu Hause auch. So sehr man jemanden liebt, 24 Stunden am Tag sind hart. Durchhalten Leute, diese Erkenntnisse seines Arbeits-Ichs könnt ihr nach der Homeoffice-Zeit in der nächsten Paar-Diskussion bestimmt noch mal gebrauchen 😉


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