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Pornos: Darum wird das männliche Sexverhalten immer merkwürdiger!

Ladys, kennt ihr einen Mann in eurer Umgebung und in eurem Alter, der nicht regelmäßig Pornos guckt? Nein?! Ich auch nicht.

Als ich jung war und nein, ich habe Hamburg nicht als Trümmerfrau wieder mit aufgebaut – gab es ein zwei große Porno-Ikonen wie Gina Wild. Das Internet funktionierte nur mäßig und die Dame auf dem Bildschirm kam dadurch des Öfteren ins Stocken. Es war irgendwie verpönt und ziemlich schmuddelig, zumindest in meiner damaligen Empfindung. Vielleicht lag es daran, dass ich noch jünger war, aber ich kann mich an Aussagen wie: “Äh, der guckt regelmäßig Pornos!” auch noch im Freundeskreis mit Anfang zwanzig erinnern.

Heute würden Gespräche, egal ob mit 16, 27, oder 35, eher so ablaufen:

“Und was hat dein Mann heute schon gemacht?” – Ach, Paul hat Kaffee getrunken, den Rasen gemäht und Pornos im Internet geguckt. Das ist jetzt ein bisschen überspitzt, aber wetten es würde bei der anderen Frau gerade mal ein Achselzucken und ein “Ach so” verursachen?! Es ist völlig normal, wie Zähneputzen, dass er sich regelmäßig zu Pornos einen von der Palme wedelt. Wie ein Hund, der Auslauf braucht. Na klasse. Als wir neulich in einer Mädelsrunde von Mitte zwanzig bis Mitte Dreißigjährigen saßen, kam irgendwann auch dieses Filmchen-Thema auf den Tisch und es kristallisierten sich zwei Dinge ganz klar raus:

Der übermäßige Konsum von Pornos erschafft zwei Typen von Sex-Zombies!

Zunehmend begegnet man zwei spezifischen, von Pornos geprägten, Sexverhaltensweisen bei Männern:

  1. Er ist so süchtig nach virtueller Befriedigung, sodass im Real-Life so gut wie gar nichts mehr geht und er auch kaum Anstalten macht
  2. Er denkt, wir sind der Pornostar. Männer, die erwarten, dass man als stinknormale Frau permanent und dauernd vom Schrank springt, sich etwas Neues ausdenkt und alles in einem Tempo und einer Geübtheit erfüllen kann, wie jemand, der sein Geld damit verdient.

Halleluja, das heißt wir haben wie so oft bei Männern wieder nur die Wahl zwischen „Ganz oder Gar nicht“, zwischen “Pest und Cholera”? Deutlich stellt sich immer mehr dieses Problem heraus, dass es wirklich auch Pornosucht gibt, und zwar öfter, als man meinen mag. Zudem steigern die professionellen Filme meist die Anspruchshaltung an eine Frau ins Unermessliche. Na ja, den ein oder anderen Normalo wird es bestimmt noch da draußen geben, doch es wird wirklich zunehmend schwieriger diesen zu finden. (Mach hier bei Bild.de den Test, ob du sexsüchtig bist!) Ich frage mich an dieser Stelle auch, was glaubt der „normale“ Mann eigentlich, was er so zu bieten hat? Und wieso wird eigentlich schon wieder davon ausgegangen, dass SIE das Beste vom Besten liefert und was macht ER? Also außer sich bei Pornos weiterzubilden…

Bei so manch einem wär man ja schon froh, wenn er es über die schwierige 5-Minuten-Grenze schafft… Aber wie gut, dass Julian auch immer wieder feststellt, wie hoch doch die Erwartungen einer Frau sind… NOT!

 


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