Gaming ist eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen und es etablieren sich immer mehr Frauen in der Szene. Wer sich schon einmal auf der Streaming-Plattform „Twitch“ bewegt hat, sieht dort mindestens so viele Frauen wie Männer und weiß daher, wovon ich rede. Man könnte sagen, sobald die Liebe zum Partner abnimmt, steigt die Liebe zur Selbstbefriedigung. Also dem Gaming. Kleiner Spaß am Rande, aber ich frage mich: Gibt es beim Gaming zwischen den Geschlechtern Unterschiede und wenn ja, inwieweit unterscheiden sich die Videospiele von Männern und Frauen?
Nach Jahren der Abstinenz habe ich mir vor einem halben Jahr eine neue Konsole gekauft. Das Angebot war unschlagbar und im Nachhinein bin ich froh, die kleine weiße Kiste gekauft zu haben. Denn aktuell verbringen wir ja alle viel Zeit zu Hause und so kann ich wenigstens mit meinen Freunden zusammen quatschen und spielen. Das letzte Mal so regelmäßig gezockt, habe ich vor 11 Jahren. Damals noch Shooter-Games am PC samt Clan Mitgliedschaft und Wettkämpfen in der „Electronic Sports League“, kurz: „ESL“. Heute daddel ich eher wie ein Anfänger auf meiner Konsole rum, aber Spaß macht es dennoch.
Spielen denn heute mehr Frauen als damals?
Ich habe diese Überschrift bewusst in einer Frage formuliert. Wenn ich früher mit meinen Jungs am Zocken war, zählte es zu einer Besonderheit, auch mal eine Frau mit im Spiel zu haben. Nicht selten wurde das ein oder andere männliche Ego gekränkt, sobald die Kleine dann auch noch alle Kerle nass gemacht hat. Videospiele waren schon immer eher von Männern dominiert, aber es kommt auch stark auf das Spiel selbst an. Zum Beispiel hatte ich gerade in Rollenspielen öfter das Glück, auch weibliche Mitspieler zu finden. Lustigerweise wurden daraus auch schon fast partnerschaftliche Beziehungen. Quasi das heutige Online-Dating. Man weiß zwar, daraus wird eh nichts, aber hält dennoch daran fest. *LOL* – Ich glaube jedoch, dass der größte Unterschied darin liegt, dass Männer eher online und Frauen eher offline gespielt haben. Heute trauen sich einfach mehr Frauen auch in die Online-Welt und das steigert die öffentliche Wahrnehmung.
Worin unterscheiden sich die Videospiele von Männern und Frauen?
Auf was stehen die Kerle denn so? Ego-Shooter, Sport- und Rennspiele. Am besten irgendwas mit draufhauen und duellieren. Ich meine, jeder von uns hat vermutlich auch „Age of Empires“ oder andere Strategiespiele gespielt, aber auch dort wurde gemetzelt, was das Zeug hält. Pauschal würde ich daher behaupten, Männer lieben die Herausforderung in Videospielen. Irgendwas muss besiegt oder getötet werden. „Aaaaargh“ da kommt der Neandertaler durch. Primitiv, mit Aussicht auf Erfolg!
Die Frauen hingegen haben lieber in fremden Welten gelebt. Ich meine, wer von euch Mädels hatte nicht auch mindestens einen Teil der „Sims“ Reihe? Der Nestbau war also schon früh aktiv. Ein eigenes Haus bauen, eine Familie gründen und das Leben der Erwachsenen nachspielen. Aber ich würde sagen, auch hier unterscheiden sich die Frauen gar nicht so sehr von den Männern. Ich bin mir sicher, ihr habt im Spiel mit dem süßen virtuellen Nachbarn geflirtet und die beste Freundin, das Miststück, im Pool ertränkt. Ich würde sagen, es ist daher egal, ob der Kerl durch die Straßen rennt und auf Leute schießt oder bei „GTA“ auch mal eine Dame am Straßenrand mitnimmt. In der Art, wie Männer und Frauen ihre Videospiele ausleben, unterscheidet sich in keiner Weise.
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