Liebe ist doch etwas Romantisches, zumindest so lange man noch jung genug ist, um nicht verarscht zu werden. Häufig merkt man schon nach der ersten Beziehung, dass Liebe vergänglich ist und auch eine Beziehung irgendwann in die Brüche gehen wird. Das erste Mal möchte man daher häufig mit jemand besonderem hinter sich bringen. Aber sollte man sich für jemanden aufsparen?
Liebe hin oder her, jeder Träumer bekommt über kurz oder lang eine Realitäts-Schelle. Denn die perfekte Beziehung gibt es in der Regel nicht und auch Beziehungen haben häufig ein Verfallsdatum. Was also tun? Lieber nicht dem oder der erst Besten die Jungfräulichkeit schenken oder mitnehmen was so geht? – Wofür sich die Männer in der Regel so entscheiden, dürfte den meisten klar sein. Machen wir doch an dieser Stelle einfach mal einen Exkurs in die Vor- und Nachteile der eigentlich gut gemeinten Abstinenz.
Auf den oder die Richtige warten
Klingt das nicht schön? Wenn ich ehrlich bin, hätte ich als Kerl auch gerne einfach den perfekten Partner gehabt, um dann entspannt den Rest des Lebens miteinander zu verbringen. Aber einfach ist halt in diesem Leben nicht und so probiert man aus, lernt neues kennen und macht seine persönlichen Höhen und Tiefen durch. So einen richtigen Vorteil bringt das ganze also nicht wirklich, sich aufzusparen. Im Gegenteil, denn ich würde sagen, die Warterei führt langfristig zu großem Frust. Während alle anderen fröhlich durch die Welt nudeln, macht sich sicher irgendwann das Gefühl breit, etwas verpasst zu haben.
Jeder, der schon einmal so ein Gefühl hatte, weiß, dass es sich meist einfacher verkraften lässt, etwas zu bereuen, statt es zu vermissen. Es ist im Übrigen auch sehr schwierig, einen Partner zu finden, der ebenfalls eher sparsam war, was Sexualpartner angeht. Und spätestens, wenn es ein starkes Ungleichgewicht bei der Anzahl gibt, glaube ich, belastet das langfristig jede Partnerschaft.
Sollte man sich für jemanden aufsparen?
Ich persönlich finde es schön, wenn jemand wirklich so eine feste Überzeugung und vor allem Selbstkontrolle hat, um auf die richtige Person zu warten. Wenn man mit seinen eigenen Werten das Gefühl hat, das Richtige zu tun, dann sollte es auch so sein. Auf der anderen Seite würde ich behaupten, dass es realistischer ist, sich einfach ein wenig von festen Vorstellungen freizumachen. Man sollte sich jetzt nicht wild durch die Weltgeschichte vögeln, aber wenn die Situation passt und es sich für den Moment gut anfühlt, kann man da einfach auch mal einen schönen Moment mitnehmen. Denn lieber hat man ein paar gute Momente, die man vielleicht auch mal bereut, anstatt sich später zu fragen, ob es das alles Wert war. Eine Sache können wir nämlich definitiv nicht mehr rückgängig machen, die Zeit, die bereits vergangen ist.
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