„Pling“ – Dein Handy vibriert kurz, die Status-Led blinkt auf und du öffnest voller Hoffnung deine Benachrichtigungen. Doch statt einer Nachricht von deiner heimlichen Liebe schickt dir irgend so ein Creep ein Bild von seiner Königs-Cobra. Aber nicht nur Frauen werden ungefragt zugespamt. Auch Männer bekommen ungefragt Nachrichten und Bilder. Heute vergleichen wir die beiden Arten der digitalen Belästigung: Penisbilder vs. Fake-Accounts.
Ich hätte ja selbst nie geglaubt, dass Männer überhaupt so etwas machen. Okay, vielleicht schickt man seiner Frau oder Freundin mal ein erotisches Bild, aber dass Kerle ungefragt Penisbilder herumschicken, verstehe ich bis heute immer noch nicht. So ziemlich jede Frau hat vermutlich schon ein fremdes „Dingeling“ gesendet bekommen. Doch die erhoffte sexuelle Resonanz bleibt für die Kerle meist aus. Statt der erwarteten Antwort: „Ich bin geil, bleib, wo du bist, ich komme vorbei!“ verziehen die Frauen kurz ihr Gesicht und legen ihr Handy beiseite, als wäre nichts passiert. Kurz gesagt, nerven Männer die Frauen damit häufig zu Tode.
Penisbilder gehören zu jeder Social-Media-Plattform, wie das Internet selbst. Für Frauen ist der Anblick einer fremden Gurke meist nichts Neues und der Aufwand zahlt sich für die Kerle quasi nie aus. Als Mann kann man sich dennoch einer Sache sicher sein. Sendest du einer Frau ein Bild, wissen alle ihre Freundinnen ebenfalls, wie gut du ausgestattet bist. Auch bei Bettgeschichten verhält es sich ähnlich. Machst du eine Frau glücklich, wird sie es vermutlich auch ihren Freundinnen erzählen. Nicht selten wirkt sich das auf dich wie ein Empfehlungsschreiben aus und… na ja, wir wissen alle, was nach einer Empfehlung passiert: Du hast den Job und jeder will mit dir arbeiten. 😉
Digitale Belästigung bei Männern
Ja, auch bei Männern gibt es digitale Belästigung. Zwar bekommt man als Kerl in der Regel keine Penisbilder von Menschen, die man kennt, aber man wird dennoch belästigt. Die nervigsten Nachrichten kommen eindeutig von Fake-Accounts. Die Benutzerprofile werden häufig mit Bildern einer hübschen Frau gestaltet und zielen meist nur darauf ab, dich an der Nase herumzuführen. Wenn Fake-Blondi dich anschreibt und dir erzählt, was für ein süßer Typ du bist, sitzt meist LKW-Fahrer Herbert an der Tastatur und will dein Geld haben. Ein paar nette Geschichten und sexy Bilder später hat Herbert aka Fake-Blondi dich dann so weit, irgendwo deine Kreditkarten-Daten einzutragen. Dann lieber doch ein Penisbild, statt teurer Rechnungen.
Die zweithäufigste Masche ist jedoch, dass du als Kerl ungefragt Nachrichten bekommst oder auf Bildern verlinkt wirst. Wieder ist eine hübsche Dame auf dem Profil zu erkennen und sie verspricht mir eines: Ich kann sie haben, wenn ich nur will! – Long Story short, auch diese junge Dame lockt die Herren auf eine fremde Seite, um ihnen Geld abzunehmen. Diesmal bekommt „Mann“ immerhin etwas dafür. Denn diese Art von Frauen sind häufig Cam-Girls. Nicht selten sitzt der Plattformbetreiber selbst hinter der Tastatur von Fake-Blondi und versucht seine Reichweite und sein Geschäftsmodell auszubauen. Social-Media ist eben die neue Art der Prostitution. Für alle Männer gibt daher eine klare Faustregel: Schreibt dich eine Frau von selbst an und weiß dabei genau, was sie will, ist es immer ein Mann im Hintergrund. Echte Frauen schreiben dir nicht von sich aus und schon gar nicht etwas mit sexuellem Hintergrund. So etwas bleibt eben weiter nur ein männlicher Traum 😛
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