Im folgenden Artikel ist absolut nichts aus gutem Haus. Daher rate ich den Sensibelchen unter euch, den Artikel an dieser Stelle umgehend zu verlassen. Denn in meiner kommenden Hassrede werde ich es mir zu Abwechslung einmal verkneifen, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Diesmal liegt mir ein Thema besonders am Herzen, nämlich die folgende Sorte von Frau:
Aus gutem Haus, mit schlechtem Benehmen
Ich werde vermutlich nicht der Einzige sein, dem so eine Situation bereits untergekommen ist. Es ist Freitagabend und ich stehe an der Kasse eines namhaften Lebensmittelmarktes. Zum Bezahlen gibt es dort ein simples System: Eine Schlange und mehrere Kassen, zu denen man aufgerufen wird. Während ich mich zum Kassenbereich begebe, kommt mir Blondie entgegen. Blondie ist eine klassische Enddreißiger-Frau, leger gekleidet in Jeans und Bluse. Ihrem Gesichtsausdruck und Auftreten nach, merkt man jedoch direkt, dass sie eher den gehobenen Lifestyle pflegt. Der Gang, in dem ich stehe, ist eng, also mache ich Platz. Scheinbar hat sie es auch so von mir erwartet. Moment?! Erwartet? – Kein „Danke“ kein Lächeln, nicht mal ein Blick in meine Richtung würdigt sie mir. Ich gehe weiter und stelle mich am Ende der Schlange an. Madame kommt nach 2 Minuten nach, läuft an der Schlange vorbei und stellt sich direkt an eine der Kassen, vor alle anderen. Mein erster Gedanke war: Ey, Bitch! Ist das dein scheiß Ernst?
Ich war sauer, so sauer, dass mir in diesem Moment noch ein Dutzend weitere Beleidigungen für dieses Miststück eingefallen sind. Viele denken sich vermutlich, was regt er sich denn so auf? Aber ich bin nicht genervt von der Situation, sondern der Persönlichkeit dieser Art von Frauen. Ich kenne sie nur zu gut. Miss Blondie ist eine vom folgenden Stereotypen: Sie steht morgens früh auf, vermutlich mit ihrem Mann, der einen gut bezahlten Job in Führungsposition hat. Als erfolgreiche Frau nutzt man den Tag schließlich. Man macht Yoga, gönnt sich ein gesundes Frühstück und geht dann zum Job. Vorausgesetzt, man hat einen. Denn die klassische First-Class-Hausfrau fährt lieber erstmal ihren dicken SUV, den Zweitwagen ihres Mannes, durch das schöne Hamburg. Es gibt schließlich viel Wichtiges zu tun. Der Papierkram muss zur Post, das Kind bei der Vorschule abgeladen werden und dann noch schnell bei ein paar Bekannten vorbei, dort steht nämlich noch die Salatschüssel der letzten Grillparty. So viel zu tun, da bleibt kaum noch Zeit für Haare, Nägel, Make-up und Wimpern.
Was sind das für Frauen?
Klar kenne ich diese Frauen. Sie jammern immer wie stressig ihr Leben ist, aber präsentieren sich gleichzeitig als echte Macherin. Das Größte, was diese Frauen auf die Beine stellen, sind Wohltätigkeitsveranstaltungen, bei denen Freunde und Bekannte umsonst zum Essen vorbeikommen. Jeder von diesen Menschen wirft ein paar hundert Euro in den Topf und am Ende gehen alle mit gutem Gewissen nach Hause, weil die Welt nun ein besserer Ort geworden ist. Am Abend eines solch stressigen Tages, ist diese Sorte von Frauen natürlich erschöpft, aber merkt selbst, kein wirkliches Ziel im Leben zu haben. Deshalb boxt man sich mit Ellenbogen und hochgezogener Nase an der Kasse nach vorne und pusht sein Ego, bevor man abends neben seinem Mann, welcher der eigentlich dicke Fisch, von den beiden ist, einschläft. Klasse! Genau so agiert eine erfolgreiche Lady…. nicht.
Ich hatte das Privileg, in Baden-Baden aufzuwachsen. Einer kleinen Stadt in Süddeutschland, in der es nur um zwei Dinge geht: Geld und Status. Von daher kenne ich genügend kleine Prinzessinnen, die von Daddy die ein oder andere Krone zu viel aufgesetzt bekommen haben. Wenn Mädchen schon früh auf ein Lebensniveau gesetzt werden, auf dem es das Wichtigste ist, der Erste zu sein oder besser als die Anderen zu wirken, bekommt man denen das nie wieder ausgetrieben. Zurzeit wohne ich in einer eher besseren Gegend in Hamburg und darf diese groß gewordenen Quälgeister nun meine Nachbarn nennen. Es hat also nie etwas zu heißen, wenn jemand aus gutem Haus kommt. Mein Tipp an alle wohlhabenden Eltern mit ein bisschen Grips da draußen: Bitte erzieht einfach keine verwöhnten Gören, sondern vermittelt ihnen menschliche Werte und einen normalen Lebensstandard. Danke!
Neben den 10 Dingen, nach denen ich Frauen pauschal ausschließe, finde ich nichts schlimmer, als Frauen aus gutem Haus, mit schlechtem Benehmen. Wenn man alle Chancen im Leben hat und sich verhält wie der letzte Vollidiot, hat man das Leben nicht verstanden. Und solange Miss Blondie weiter meint, sich vorzudrängeln, wird sie in Zukunft noch viel Spaß mit mir erleben. In diesem Sinne: Schönes Wochenende!
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