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Männer haben es insgesamt schwerer

Mal ganz ehrlich, es ist mega anstrengend ein Kerl zu sein. Es gibt oft Momente in meinem Leben, in denen ich mir wünschen würde, in die Rolle einer Frau zu schlüpfen. Als Mann bleibt es einem geradezu verwehrt, man selbst zu sein und seine Gefühle offen zu zeigen. Letztendlich führt das Ganze zu einem eindeutigen Ergebnis, Männer haben es insgesamt schwerer.

Hierzu ein kurzer Exkurs in die weibliche Welt: Wenn ein Mitglied aus dem Team-Venus es so möchte, bekommt sie durchweg die volle Aufmerksamkeit der Männer. Eine durchschnittliche Frau muss nur den Raum betreten, um wahrgenommen zu werden. Wenn ich hingegen den Raum als Mann betrete, ernte ich nicht gerade meine gewünschte Tagesdosis an Beachtung. In Clubs geht es in der Regel so weit, dass die Türsteher den kompletten Mannschaftsbus der Team-Venus-Grazien durch die Tür stöckeln lassen, bei mir aber erst einmal stoppen um den Eintritt abzukassieren. Wie ich finde, etwas unfair. Auch in Sachen Verabredungen sieht die Welt nicht anders aus. Eine Frau zwängt sich einem Mann nie auf, im Gegenteil, der Herr der Schöpfung freut sich in den meisten Fällen sogar über ihre Initiative.

Sowieso ist man als Frau nie allein, wenn sie sich nicht bewusst dazu entscheidet. Sie winkt, er springt! – Immer! Ich glaube Christina daher kein Wort, wenn sie und erklärt, warum Frau sein einfach sehr anstrengend ist!

Wie läuft das bei Männern?

Als Kerl verhält sich das Ganze etwas anders. Es wird einem quasi verweigert, man selbst zu sein. Klingt für die meisten, die noch nie darüber nachgedacht haben, eventuell etwas komisch, aber es ist so. Als Mann ist man durchgehend gefordert. Ich habe das selbst schon des Öfteren ausprobiert. Wenn ich einfach nur den unsicheren Jungen spiele, der gerne auch mal am Rand der Party steht, ist man nicht mal im Ansatz auf dem weiblichen Radar zu finden. Das ist ganz klarer Fakt. So etwas funktioniert maximal noch bis zum 16. Lebensjahr und in amerikanischen Teenie-Filmen. Wer als Mann nicht wenigstens ein bisschen den Macker gibt, kommt bei der Damenwelt nicht an. Ich sage nicht, dass man es mit dem Machogehabe übertreiben soll, jedoch ist man ganz ohne Balzverhalten einfach kein potenzieller Match-Kandidat.

Das Einzige, bei dem man mit der Außenseiter-Nummer punktet, ist das Thema Zuhören. Wenn dich ‚Little Miss Crying‘ dann am Rand der Party geschlagene zwei Stunden wegen ihrer verflossenen Liebe zutextet, bist du für diesen Moment ihr Traumprinz. Du bist ihr Sinnbild für den letzten sich auf der Erde befindlichen Traumkerl. Ihr persönliche Schulter zum Anlehnen. Sie wird dir auch sagen, dass du ein toller Mensch bist und dass sie nicht versteht, dass du als so ein verständnisvoller Mann immer noch Single bist. Immerhin bist du anders als dieses Arschloch, in das sie verliebt ist. Aber ironischerweise wird auch sie dich in den nächsten 20 Jahren nicht an ihren Honigtopf lassen. Geiler Friendzone-Scheiß eben. Also heißt es für uns Männer wieder: Gas geben, statt man selbst zu sein.

Wo macht sich das bemerkbar?

Hier ein klassisches Fallbeispiel zum Thema „Frauen haben es leichter“. Ich möchte Essen gehen und frage in einer offenen Runde, ob jemand mich begleiten möchte. Keine Reaktion der Damen. Selbst wenn ich eine Frau direkt anspreche, sagt sie vielleicht in diesem Moment „ja“, ich merke jedoch schnell, dass ich nicht ganz oben auf ihrer Prioritätenliste stehe. Umgekehrt stehen die Männer bereits Schlange, bevor die Frau nur ausgesprochen hat, dass sie offen für ein Abendessen wäre. Wieso um Himmelswillen erwarten die Frauen hier noch, dass sich der Kerl trotzdem ins Zeug legt, um sie zu umwerben? Ich finde, die Frauen sollten insgesamt mehr auf die Männer zugehen. Im Endeffekt entscheiden ja auch sie, ob es etwas wird oder nicht. 😉

Ich vertrete ja die Ansicht, dass die klassische Frau im Leben kaum Stress hat. Nur eben den, den sie sich selbst macht. Frauen sind meist gut in der Schule, werden selbst als ein ‚Dummchen‘ immer an der Hand genommen und bekommen neben den klassischen „Ladys First“-Angewohnheiten sogar noch Dinge wie eine Frauenquote geschenkt. Wow, das klingt doch wie ein 6er im Lotto. Ich würde mir wünschen, ich könnte meine Ängste darauf beschränken zu spät schwanger zu werden oder keinen Typen abzubekommen. Auch wenn ich diese Befürchtungen wirklich nachvollziehen kann, klingen sie für mich einfach nicht wie essenzielle Überlebensängste. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu abgedroschen oder hatte bisher zu viel Pech im Leben.

An die Damen, die mir jetzt mit Dingen kommen wie, es wäre stressig sich jeden Morgen hübsch zu machen, zum Friseur zu rennen und Shoppen zu gehen… come on! – Keiner zwingt euch zu dem Quatsch, auch nicht der soziale Druck.

Um an dieser Stelle wieder zurück an den Anfang zu spulen, Frauen haben es einfach leichter. Mit ein bisschen Köpfchen* und dank ihrer weiblichen Vorteile, stehen einer Frau alle Türen offen. (* Sehr wichtiger Punkt!)


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