Habt ihr schon mal von dem „Ride or Die“-Prinzip in einer Beziehung gehört? Nicht? Glück gehabt, würde ich mal sagen! Jedes Mädel wünscht sich eine Beziehung, die in der Lage ist, jede Krise zu überstehen. Wie ein Disney-Prinz soll er um sie kämpfen und sie gibt auch ihr letztes Hemd für ihn. Ach ja, sind wir Frauen romantisch. Aber Moment mal, ist das „Ride or Die“-System noch Romantik oder längst Manipulation und emotionaler Missbrauch?
„Ride or Die“ in einer Beziehung ist Psychoterror und nicht real!
Aber von vorne. Es gibt Leute da draußen, egal ob männlich oder weiblich, die irgendwann in der Beziehung fallen lassen, dass sie nur eine „Ride or Die“ oder auch „Do or Die“ Beziehung führen wollen. Das bedeutet, dass man absolut alles für seinen Partner tut, egal was passiert. Und genau da fängt die ganze Geschichte schon gewaltig an zu stinken. Denn diese Form von Beziehung nutzen oftmals Manipulateure, Soziopathen und Narzissten für ihre Vorteile.
Die Vorstellung, dass man als Paar so eng miteinander verbunden ist, dass kein Blatt Papier zwischen einen passt und man gemeinsam jeden Krieg führen würde, ist schön. Doch der Grad zu einer toxischen Beziehung ist extrem schmal. Das Problem ist, dass gerade Menschen diese Form von Beziehung wollen und aussprechen, die mit sich selbst nicht klarkommen oder krankhafte Züge wie die Soziopathie haben. Meist sind es Leute, die nur auf ihre eigenen Vorteile bedacht sind, wenn diese dann auf eine herzgesteuerte Person stoßen, die sich nicht vorstellen kann, dass der Partner einem etwas Böses will, dann geht der „Spaß“ erst richtig los…
Wisst ihr, wie es auch Heiratsschwindler und Zuhälter machen? SO!
Nehmen wir mal ein Beispiel, jeder Heiratsschwindler und Zuhälter behauptet am Anfang: „Baby, ich hab große Probleme, ich liebe dich und wäre so gerne mit dir zusammen, aber bevor ich die Probleme nicht gelöst bekomme, geht das einfach nicht.“. Was passiert bei den meisten Frauen im Kopf: „Oh nein, er liebt mich so sehr, verdammt wie kann man die Probleme nur lösen.“
Schneller als man gucken kann, sitzt man tief in der Scheiße und hilft aus Mitleid. Meist sprechen diese Menschen nämlich auch den Begriff „Ride or Die“-Beziehung aus. Man tut ja absolut alles füreinander, egal ob es einem selber emotional oder finanziell schadet. Und halt STOP! Wisst ihr, was das ist? Das hat nichts mit Liebe zu tun, denn dann wäre die Person, die „Ride or Die“ möchte, nämlich auch gezwungen mindestens genauso viel für den Partner oder die Partnerin zu tun. Meist zieht der Manipulateur aber nur für sich die Vorteile raus. Würde derjenige einen wirklich lieben, würde er nicht wollen, dass man seinetwegen irgendeinen Schaden erleidet – Egal auf welcher Ebene!
„Ride or Die“ ist oft nichts anderes als psychischer und emotionaler Missbrauch einer naiveren oder liebevolleren Person.
Fun Fact: Der Schaden des Anderen interessiert den Manipulateur null, solange es ihm gut geht!
Schnell rutscht so eine Form von Beziehung in eine Art Helfersyndrom oder Hilfsbedürfnis, denn dadurch bekommt man Anerkennung und Respekt von dem Gegenüber. Zumindest für den kurzen Moment, den die Hilfestellung andauert. Wenn am Ende nichts mehr zu holen ist, weder geldlich noch emotional, ziehen Heiratsschwindler in der Regel weiter und Zuhälter schicken dann ihre „große Liebe“ auf den Strich.: „Nur das eine Mal Baby…“
Der Zuhälter und der Heiratsschwindler sind nun zwei ganz krasse Beispiele, jedoch gibt es das „Ride or Die“-Prinzip in Beziehungen öfter als man denkt. Vielleicht will der Partner auch nur, dass du immer alles putzt, kochst, dich um den Haushalt kümmerst usw. Weil er hat ja gerad eine soooo schlechte Phase. Solange das eine Phase bleibt, spricht nichts dagegen den anderen zu stützen, jedoch nicht auf Dauer und wenn du merkst, dass dir gewisse Dinge nicht guttun.
Am Ende ist man „do“ und „die“ in einer Person: Man tut alles und stirbt dabei innerlich
Ich möchte mit diesem Artikel darauf sensibilisieren, dass es diesen Spruch „Ich will eine ‚Ride or Die’ Beziehung mit dir“ viel öfter gibt, als man glaubt! Und gerade wir Frauen neigen dazu, immer wieder zurückzustecken, runterzuschlucken und zusammenzuhalten.
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