Magazin und Shop für und gegen die Liebe

Der Blowjob: Wenn die Zahnfee auf die Knie geht

Christina und ich saßen wie so oft zusammen und diskutierten über Beziehungsthemen. Lachend sprach ich über das Thema Blowjob, ein Thema bei dem Christina sich schnell in Rage redete…

Ein Thema, zwei Ansichten aus weiblicher und männlicher Sicht

Julian:

Sex macht Spaß, vor allem, wenn hin und wieder mal die Stellung gewechselt wird. Klassischer Geschlechtsverkehr ist gut, Titten sind ’nice to have‘, aber das beste für einen Mann ist der Blowjob. Aber mal Hand aufs Herz. Auch wenn es schön klingt, wie viele Jungs haben schon eher negative Erfahrungen bei Oralverkehr gesammelt? Ich will damit nicht sagen, dass die Damen es nicht gut mit uns meinen. Bei falscher Umsetzung kann der Spaß jedoch schneller vorbei sein, als es ihr lieb ist. In diesem Beitrag geht es diesmal um das Thema Blowjobs und was man als Frau so alles dabei falsch machen kann. Ich meine, welcher Mann ist mit ein bisschen weiblicher Einfühlung nicht glücklich zu stimmen? Auch wenn es scheinbar selbstverständlich ist, dass der Kerl jedes Mal die ganze Arbeit macht, hat man als Mann nichts gegen eine Pause auszusetzen. Niemand rackert sich gerne dauerhaft auf seiner Partnerin ab. Umso schöner ist es daher, wenn diese auch mal ein wenig Initiative zeigt und auf Tauchstation geht. Endlich auch mal zurücklehnen und entspannen! Wahnsinn… Doch Autsch! – ‚Was war das denn? Hast du gerade ernsthaft deine Zähne benutzt?‘ Auf der Liste, welche Dinge man bei einem Blowjob nicht machen sollte, stehen Zähne ganz oben! GANZ OBEN! – Egal welcher Ratgeber euch etwas anderes erzählt, mit eueren Beißerchen erinnert das ganze eher daran, nackt durch Gestrüpp zu rennen, als liebevoll zum Höhepunkt gebracht zu werden.

Tut mir daher bitte alle einen Gefallen beim Blowjob und spielt nicht die Zahnfee!

Auch wenn mich Christina im zweiten Absatz vermutlich mit Gegenargumenten totwerfen wird, möchte ich ihr eins vorwegnehmen. Es ist als Kerl auch nicht einfach zwei Stunden lang Austern zu schlürfen und einen halben Krampf in der Zunge zu bekommen. Der Aufwand ist daher bei beiden relativ gleich – wie ich glaube. Es ist daher bei Gott nicht zu viel verlangt, eure Kopfbewegung nicht mit den Zähnen abzubremsen. Danke! Uns ist es ehrlich gesagt auch egal, wie ihr dabei ausseht oder welche Geräusche ihr macht. Es ist schließlich Sex und kein Gala-Dinner! Für die Interessierten unter euch habe ich noch einen kleinen Tipp. Vermutlich haben hiervon sogar beide etwas: Benutzt eure Hände! Wer während des Vergnügens eine kurze Atempause einlegt, beugt nicht nur seinen Kieferschmerzen vor, sondern hilft auch dem Mann schneller zum Höhepunkt zu kommen. Das Beste an einem Blowjob ist ein ausgewogenes Zusammenspiel aus Hand und Mund. Für alle, die nach den ersten 5 Minuten trotzdem schon ihre Entscheidung bereuen, habe ich hier eine kleine Motivationshilfe um länger durchzuhalten: Spätestens beim nächsten Mal könnt ihr euch eh wieder entspannt auf den Rücken werfen und den toten Käfer spielen. Daher kann man sich wenigstens bei diesem Mal Mühe geben 😉  

Christina:

Lieber Julian, die Egomanie der Männlichkeit treibt mich langsam aber sicher in den Wahnsinn. Wir Frauen sollen einfach alles perfekt machen. Während ihr es gerade mal mit der Mülltüte durch das Treppenhaus zur Mülltonne schafft und dafür dann ernsthaft auch noch bejubelt werden möchtet.

Ich möchte behaupten, dass jede Frau, die ihren Mann liebt und einen Blowjob gibt, sich auch größtmögliche Mühe gibt!

Ich denke, dass die meisten Frauen versuchen, bei einem Blowjob ihr Bestes zu geben. Jedoch weiß keine von uns zu 100 % wie es sich anfühlt oder was wir da eigentlich genau tun – Ok, außer du machst das professionell oder bei jedem One-Night-Stand. In diesem Fall stellt sich bestimmt ein gewisses Können ein. Wir versuchen manchmal das Unmögliche möglich zu machen: Ich weiß nicht Julian, ob du schon mal auf einer Zucchini eine halbe Stunde oder so rumgelutscht hast, dann im Mund noch deine Zunge unterbringen musstet, dich bemühen solltest nicht zu kotzen, weil du nicht weißt, wohin damit (also mit der Größe… nicht der K….) und dabei bitte auch noch Unterdruck erzeugst?! Wenn wir von der Größe einer Gewürzgurke ausgehen, ja dann ist es keine Kunst mit den Zähnen den Schaft nicht zu berühren. Das fühlt sich eher an wie Bonbonlutschen. Doch ab einer gewissen Größe, wohin mit den Zähnen? Keine Frau macht das mit Absicht. Während du da hängst, versuchst du als Frau nicht fett auszusehen, nicht deine Haare in den Mund zu bekommen, die Hände zu bewegen, keine peinlichen Geräusche zu machen, unterdrückst den Würgereiz und wirst so oft zur Krönung noch von ihm dirigiert. Weil der Herr dann andere Wünsche in Intensität und Geschwindigkeit hat, wird dein Kopf mit Pech auch noch auf und niedergedrückt. Mal ehrlich, wie soll man so auch noch kontinuierlich bei einem Zucchini-Blowjob seine Zähne beachten? Ich habe da auch noch einen Tipp für die Männer, die beim Blasen so empfindlich sind: Manch eine Professionelle kann bestimmt die Zähne rausnehmen 😉 Ich bin ja stark für eine Blogmichdoch-Challenge: Wenn Julian es schafft, mindestens eine Viertelstunde einer Zucchini mit Unterdruck einen Blowjob zu geben, ich seinen Kopf noch runterdrücke und hinterher keine Zahnspuren zu sehen sind; dann lade ich dich teuer zum Essen ein und du hast meine höchste Anerkennung! Deal???  


Dir gefällt dieser Beitrag nicht? Dann #blogmichdoch!